Immer wieder wird in den Medien über unsere Arbeit berichtet und die Vorstandsmitglieder werden interviewt. Sie finden hier alle Artikel, die in den letzten Jahren erschienen sind.
Nach den Vorfällen um drei fehlbare Chefärzte am Universitätsspital Zürich (mehr dazu hier und hier) steht nun auch CEO Gregor Zünd unter heftiger Kritik, was seine finanzielle Bezüge
betrifft. Denn Zünd hat gleichzeitig zwei 100%-Stellen: einen als Spitaldirektor, einen als ausserordentlicher Professor an der Universität. Und vor allem: Er bezieht auch zwei volle Gehälter -
auf Kosten der Steuer- und Prämienzahler*innen.
Für die Akademie Menschenmedizin macht das Zünd als führenden Kopf einer Reform des Lohn- und Honorarsystems am USZ unglaubwürdig. «Wie soll der CEO mit den fragwürdigen
Entschädigungspraktiken von Klinikdirektoren aufräumen, wenn er selbst nach einem intransparenten Lohnmodell entschädigt wird?», fragt amm-Präsidentin Annina Hess-Cabalzar im Beobachter.
Beobachter-Artikel mit amm-Präsidentin Annina Hess-Cabalzar hier lesen
Die amm hatte bereits angesichts der Enthüllungen von Anfang 2020 personelle Konsequenzen auch in der USZ-Leitung gefordert. Das gilt jetzt umso mehr. Noch wichtiger bleiben aber Korrekturen auf Systemebene, wo grundlegende falsche Anreize beseitigt werden müssen. Diesbezüglich ist der Zürcher Kantonsrat aktuell mit der wichtigen Reform des kantonalen Spitalfinanzierungsgesetzes beschäftigt, das auch eine Signalwirkung auf andere Kantone haben dürfte. Eine Gelegenheit, zumindest an einigen Stellschrauben zu drehen.
Wir freuen uns, dass die Radio-SRF-Sendung «Echo der Zeit» uns im amm Café Med Basel besucht hat und das Angebot als wichtige und unabhängige Ergänzung im Gesundheitssystem würdigt.
Hier können Sie den Beitrag hören.
Nach den Vorfällen um drei fehlbare Chefärzte am Universitätsspital Zürich geht die Debatte weiter. Die amm hatte Konsequenzen gefordert – am USZ, aber vor allem auf Systemebene, wo grundlegende falsche Anreize beseitigt werden müssen.
Mittlerweile hat die Zürcher Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli die amm-Forderung übernommen, variable Lohnbestandteile in Anstellungsverträgen für Kaderärzte abzuschaffen. Wir empfehlen
dieses infosperber-Gespräch zum Thema mit der Ärztin und Prix-Courage-Trägerin Natalie
Urwyler.
Peter Holzach, regelmässig als Experte im amm Café Med tätig, hat als Chefarzt Chirurgie und Orthopädie im Spital Davos und als Belegarzt an der Zürcher Sport Clinic eng mit Produzenten von
Implantaten und Prothesen zusammengearbeitet. Mit Bezug auf den Fall des Herzchirugen Francesco Maisano, der nicht zugelassene Implantate von Firmen eingesetzt hatte, von denen er Geld
bezog, fordert er in der NZZ, dass Einkünfte aus solchen Kooperationen transparent gemacht und im Arbeitsvertrag geregelt werden müssen. Sie können den
Artikel weiter unten als PDF downloaden.
Mittlerweile hat die Diskussion auch die andere Seite des Röstigrabens erreicht. amm-Präsidentin Annina Hess-Cabalzar erläutert das Systemproblem und mögliche Lösungen im Interview mit La Liberté. Auch diesen Artikel können Sie untenstehend downloaden.
Martin Rücker, Direktor der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (MKG) ist bereits der dritte Chefarzt des Universitätsspital. Wie die NZZ am Sonntag aufdeckte, liess sich der Klinikdirektor systematisch Patienten in seine Privatpraxis überweisen, sodass er selbst statt dem Spital die Honorare einstreichen konnte, obwohl dies sogar seine Praxisräumlichkeiten bezahlt. Kurz: «Die Kosten hat das Spital und damit der Kanton, der Gewinn geht an Martin Rücker.»
Begleitend ordnet amm-Präsidentin Annina Hess-Cabalzar die Fälle der letzten Wochen ein und fordert einen Systemwechsel (mehr dazu auch hier und hier in den beiden jüngsten amm-Newslettern). Kommerz und Wettbewerb fordern Missbrauch nahezu heraus, indem sie falsche Anreize setzen – die Regelungen für Privathonorare sind dafür nur ein Beispiel. Das diskreditiert auch fachlich und ethisch in hoher Qualität arbeitende Ärzt*innen.
Sie können den Artikel hier als PDF downloaden.
Prof. Dr. Marcel Tanner berät den Bundesrat in der Corona-Krise. Tanner, emeritierter Professor für Epidemiologie und medizinische Parasitologie an der Universität Basel und Beirat der amm, gibt im Gespräch mit der NZZ am Sonntag klare, aber unaufgeregte Antworten auf zahlreiche Fragen, die aktuell viele Menschen beschäftigen.
Sie können den Artikel hier als PDF downloaden.
Ärzte schlagen Alarm. Ist das wirklich alles nötig?
Publikation: NZZ am Sonntag
Autorin: Peer Teuwsen, Gordana Mijuk
Datum: 30.10.2016
Denken braucht Zeit ...
Publikation: glarus24.ch
Autorin: Marianne Kuhn-Baer
Datum: 06.09.2014
Die Rückeroberung der Medizin, ZE!TPUNKT
Autor: Christoph Pfluger
Datum: Ausgabe Nov/Dez 2013